Dienstag, 26. Juni 2012

Ca. 1 Braunfaschist erklärt die Meinungsfreiheit

Am 03.01.2011 schrieb der Braunbär Thomas L. über eine Demonstration gegen Thilo Sarrazin:

Wie man es so oft in seinem Qualitätsmedium lesen kann, beschwert sich der braune Ritter von Sonstewo über Linksextremisten die die Meinungsfreiheit abschaffen wollen, und wie eigentlich alle Beiträge von ihm:  wieder mal nur Halbwahrheiten. Es geht konkret um das Plakat mit der Aufschrift: "Volksverhetzer Sarrazin in den Knast, nicht in die Bütt". Der Demonstrant hält die Aussagen von Sarrazin für Volksverhetzung, Volksverhetzung ist eine Straftat, für Straftaten kann man Freiheitsstrafen erhalten.

Ich bin kein Richter, aber einige Thesen in dem Buch sind sehr pauschalisierend und haben die Würde von Millionen Einwanderern verletzt. So ganz weit hergeholt, ist der Vorwurf des Demonstranten also nicht.

"Dieses Plakat soll ein Mahnmal sein, wie ich finde. Linke wollen die Meinungsfreiheit in Deutschland massiv einschränken ..."
Ich kann da zwar nirgends lesen "Meinungsfreiheit abschaffen", auch war das keine Demonstration zur Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern eine Demonstration gegen die Umstrittenen Aussagen des ehemaligen Bundesbank-Vorstandes. Wieder mal eine Gabel für die Suppe benutzt.

"...so wie es die SED (so hieß die Linke früher) in der DDR schon getan hat."
Auch wenn die BILD ein Jahr später schon zur "links-grünen Gutmensch-Mafia" für ihn gehört, ist die Polemik der Springer-Presse gerade gut genug. Die Linke ist ein Zusammenschluss aus WASG und PDS, die PDS war in der Tat die Rechtsnachfolgerin der SED, allerdings fand diese Demonstration in Mainz statt und von einer Massenflucht von ehemaligen SED Mitgliedern an den Rhein ist mir bisher nichts bekannt.

Der Kommentar von Jörg Drechsel unter dem Beitrag ist sehr treffend.

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